Kenzo Tange

Japanreise
Joseph Schwartz und Laurent Stalder - Seminarwoche HS 2015
Kenzo Tange (1913 – 2005) ist eine der zentralen Figuren der Architektur der Nachkriegszeit. Seine Entwürfe, von städtebaulichen Planungen bis zu konstruktiven Prinzipien, prägen während Jahrzehnten wesentlich die Entwicklung der japanischen Moderne sowie der Theorie und Praxis der internationalen Architektur. Die gemeinsame Seminarwoche der Professur für Tragwerksentwurf und der Professur für Architekturtheorie besucht die wichtigsten Bauten von Kenzo Tange in Japan und untersucht die sein Schaffen kennzeichnende Beeinflussung von technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen sowie das Verhandeln von räumlichen und strukturellen Konzepten. Im Dialog zwischen Bauingenieur und Architekt erschliesst die Seminarwoche die Vielfalt der resultierenden architektonischen Systeme und das allen Entwürfen gemeinsame Ausloten des Konstruierens mit Beton. Den Kontext zum Schaffen von Kenzo Tange gewährt der Besuch von Bauten von Junzo Sakakura, Yoshinobu Ashihara, Kunio Maekawa, Kiyonori Kikutake und Kisho Kurokawa.
Seminarwochen am D-ARCH
Am Departement Architektur der ETH Zürich finden als Ergänzung zum regulären Studienbetrieb einmal pro Semester Seminarwochen statt. Diese werden von den einzelnen Professuren organisiert und in Form einer semesterübergreifenden Projektwoche durchgeführt. Die Themen sind vielfältig. Sie reichen von der Vermittlung eines handwerklich-konstruktiven Verständnisses über die Auseinandersetzung mit der Geschichte bis hin zur Analyse aktueller Entwicklungen in Architektur und Städtebau. Durch das konkreten Erleben schärfen die Studierenden ihr Verständnis für die realen Bezüge zwischen Herstellung und Auswirkung der Architektur auf eine Vielzahl von Wissens- und Lebensbereichen.