Migrant Marseille: Architectures of Social Segregation and Urban Inclusivity

Edited by Marc Angélil, Charlotte Malterre-Barthes, and Something Fantastic Ruby Press, Berlin  

At 9 AM on November 5, 2018, a pair of buildings in central Marseille collapsed, taking the lives of eight people hailing from Algeria, the Comoros, France, Italy, and Tunisia. This devastating toll of urban decay reflects both the diversity of the district and the hardship of living in Marseille, a city marked for centuries by migration, poverty, and social struggle. Divided along ethnicity and class lines, with wealthy conservatives dominating the south and an energetic but pauperized community of immigrant origins in the north, Marseille highlights the tensions stemming from problematic governance, a lack of housing-stock maintenance, a constant influx of migrants, widespread privatization of services, and rapid, profit-driven, and destructive post-industrial urbanization.

Migrant Marseille: Architectures of Social Segregation and Urban Inclusivity examines this complex city through a series of case studies of its built environment, from Le Corbusier’s iconic Cité Radieuse to La Castellane, the impoverished public housing project that is the birthplace of football star Zinedine Zidane. The essays, photographs, and drawings illustrate the impact of migration on space, architecture, and territory. Migrant Marseille tells of an urban reality in which migration is present at every turn, and offers tactics and strategies to support social and spatial integration.

[23.11.2020/ https://ruby-press.com/shop/migrant-marseille-architectures-of-social-segregation-and-urban-inclusivity/]

 

Auszeichnung als eines der «Schönsten Deutschen Bücher» 2021
in der Kategorie Fachbücher, Wissenschaftliche Bücher, Sach-und Schulbücher


external page BEGRÜNDUNG DER JURY

Starke Migrationseinflüsse prägen die Stadt Marseille. Dort ist eine Studie im Taschenbuchformat den urbanistischen Gründen für ein problematisches Zusammenleben auf der Spur – und versteht sich gleichermaßen als Werkzeug für eine inklusive Stadtplanung. Der nüchterne und pragmatische Ansatz dieses Handbuchs wird ebenso nüchtern und pragmatisch in seine Form übersetzt.

Dünnes Papier erleichtert die Handhabung, weil mit Dispersionskleber gebunden. Das Buch öffnet sich wie von selbst. In glasklar gezeichneten Isometrien verschafft man sich einen Überblick über das Ausmaß von Großwohnsiedlungen. Dabei stellt man sich die Disziplin vor, mit der Le Corbusier noch von offenen Räumen in dichten Städten geträumt hat. Die soziale Realität hat sich in solchen Planungen jedenfalls auf andere Weise eingerichtet. Von der Ästhetik dieser Alltage berichtet die unkommentierte Street Photography, die die analytischen Texte mit Eindrücken von Ortserkundungen unterfüttert.

Ebenfalls frei von Berührungsangst zeigt sich die Mischung der Schriften. Überschriften stehen – man glaubt es kaum – im Versalsatz aus der Arial. Um diese Sekretariatsschrift für gedruckte Bücher einzusetzen, verlangt es nach Entscheidungsfreude ebenso sehr wie nach Einfühlungsvermögen für die Sache. Diese Vermutung bestätigt die Wahl der Type für den Grundtext. Es ist die Life, ein durchaus lebhaftes Derivat eines bewährten Evergreens: die Times.

Übrigens – das Buch duftet nach Drucksaal.

external page Die Shortlist 2021

Auf der Shortlist 2021 erscheinen weitere Bücher mit D-ARCH-Bezug:

  • Uta Hassler: Bauen und Erhalten. Eine Einführung
  • Daniel Mettler, Daniel Studer (BUK): Konstruktion. Manual
  • Mario Rinke, Martin Krammer et al.: Architektur fertigen. Konstruktiver Holzelementbau
     

external page Stiftung Buchkunst

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