Campus Zürich
Seit Jahren befasst sich der Kanton Zürich und zahlreiche Interessengruppen mit Fragen rund um die weitere Entwicklung des «Hochschulgebiets Zürich». Mehrere städtebauliche Studien wurden bereits verfasst. Im Herbstsemester 2015 hat das Departement Architektur unter der Leitung der Professur für Architektur und Städtebau von Prof. Alfredo Brillembourg und Prof. Hubert Klumpner die Diskussion aufgegriffen und den Studierenden als städtebauliches Thema für die Masterarbeit zur Bearbeitung angeboten. Ihre Lösungsvorschläge zur Entwicklung des Hochschulquartiers werden im Rahmen der Masterausstellung vom 4. Dezember 2015 bis zum 12. Januar 2016 präsentiert.
Städtebauliches Master-Thema HS 2015
Es tut sich etwas im Hochschulquartier. Oder, vielmehr, scheint es auch in Gefahr zu sein? Die Stadt Zürich und die beteiligten Institutionen haben sich ein «Generationenprojekt» vorgenommen, bei dem Zonenpläne und überaus globale Quadratmeterzahlen ein relativ hohes Gewicht zu tragen scheinen. Die kürzlich veröffentlichten Vertiefungsstudien zum Syntheseplan 2014 zeigen nur noch wenige Luftbilder oder konkrete Modellansichten der verdichteten Volumetrien. Abstrahierte Straßenperspektiven und diagrammatische Pläne deuten darauf hin wie schwierig die visuelle Vermittlung von Masterplänen ist, die potentielle Verdichtungen der nächsten Jahrzehnte darstellen sollen.
Ein neuer Jahrgang herangehender Architekten und Städtebauer setzt sich mit der Frage auseinander, wie man sich einen erweiterten städtischen Campus im Herzen Zürichs vorstellen könnte. Einerseits aus generellem Interesse an einer pädagogischen und öffentlichen Debatte. Andererseits, vielleicht auch aus dem Wunsch heraus, aus der räumlichen Distanz vom Hönggerberg (und Oerlikon) wieder Vorschläge für einen zentralen Campus in Zürich entwickeln zu dürfen.