Eine digital gefertigte Treppe, eine hauchdünne Betondecke, Boden- und Wandmaterialien aus rezyklierten Abfallstoffen: Das neueste Gebäudemodul im Forschungs- und Innovationsgebäude NEST an der Empa in Dübendorf demonstriert materialsparende, kreislaufgerechte und energieeffiziente Bautechnologien, die die zur Marktreife gebracht werden. Ein Teil der Unit namens «STEP2», die die Empa Ende August den Medien vorgestellt hat, wurde am Departement Architektur der ETH Zürich mitentwickelt.
Ins zweite Stockwerk der Unit gelangt man über eine geschwungene Betontreppe namens «Cadenza», die das symbolische Rückgrat des Gebäudemoduls darstellt. Für die Treppe hat ein Team rund um den Lehrstuhl «Digital Building Technologies» von ETH-Professor Benjamin Dillenburger und das Architekturbüro ROK das volle Potenzial von computergestütztem Design und 3D-Druck ausgeschöpft. Die 17 Treppenstufen wurden mit einer einzigen wiederverwendbaren 3D-gedruckten Schalung gefertigt, die eine komplexe und äusserst materialreduzierte Form erlaubt.