Oxana Gourinovitch erhälte das zweite Egon Eiermann Postdoctoral Fellowship

Die Architektin, Kuratorin und Architekturhistorikerin gastiert während dem Studienjahr 2024/25 am gta Institut. In ihrem Forschungsprojekt untersucht sie die Geschichte und das räumliche Erbe des Uranbergbaus in der DDR.

Die Architektin, Kuratorin und Architekturhistorikerin Dr. Oxana Gourinovitch

Das Eiermann Postdoctoral Fellowship wird seit 2022 für ein akademisches Jahr an Postdoktorandinnen und Postdoktoranden in der Geschichte und Theorie der Architektur vergeben, die sich mit moderner Architektur in Europa und verwandten Themen befassen. Das Stipendium wird grosszügig vom Peter und Waltraud Betsche Fonds in Erinnerung an den deutschen Architekten Egon Eiermann unterstützt. Im akademischen Jahr 2024/25 begrüsst das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur gta Dr. Oxana Gourinovitch als zweite Egon Eiermann Postdoc-Stipendiatin. Sie ist Architektin, Kuratorin und Architekturhistorikerin und hat an der Technischen Universität Berlin promoviert. Ihre Forschung konzentriert sich auf die gebaute Umwelt des Staatssozialismus und untersucht deren Verflechtung mit den geopolitischen Veränderungen des 20. und 21. Jahrhunderts.

Am gta Institut arbeitet Gourinovitch an einem Forschungsprojekt mit dem Titel „The Mushroom and the Cloud. Mapping Spaces that Uranium Made, Chapter Wismut“. Das Projekt untersucht die Geschichte und das Erbe des sowjetisch-deutschen Uranbergbaubetriebes Wismut AG und die räumliche Transformation, die das Unternehmen in den vierzig Jahren seiner Tätigkeit in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) hinterliess. „Die über- und untertägige gebaute Umwelt der Wismut AG bietet damit ein ebenso spezifisches wie universelles Beispiel für die Frage, wie die Industrialisierung des Bergbaus das räumliche Denken und Handeln im 20. Jahrhundert geprägt hat“, schreibt das gta Institut in einem Artikel über das Projekt auf seiner Website.

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