Die europäische Bürgerinitiative "HouseEurope!" erhält OBEL Award 2025

Die Umbau-Initiative, die die Professur von Arno Brandlhuber mitinitiiert hat, wird ausgezeichnet. Der mit 100.000 Euro dotierte OBEL Award würdigt seit 2019 soziale und ökologische Projekte in der Architektur.

Standbild aus dem Dokumentarfilm „To Build Law“ aus dem Jahr 2024.

Die Henrik Frode Obel Foundation in Dänemark hat den OBEL Award 2019 ins Leben gerufen, um soziale und ökologische Entwicklungen in der Architektur auszuzeichnen. Der international renommierte Architekturpreis ist mit 100.000 Euro dotiert. 2025 geht er an die europäische Bürgerinitiative «HouseEurope!», die von der Professur von Arno Brandlhuber mitinitiiert wurde. Die Initiative fordert ein «Right to Reuse» für Bestandsbauten. Die Stiftung würdigt das Projektteam um Arno Brandlhuber, Ludwig Engel, Olaf Grawert und Alina Kolar der eingetragenen gemeinnützigen Organisation für seinen europaweiten Einsatz zur Transformation des Bausektors. 

Die Jury unter dem Vorsitz der Architektin Nathalie de Vries von MVRDV lobt die Vorreiterrolle von «HouseEurope!» bei der Sensibilisierung und Mobilisierung der Öffentlichkeit für einen Paradigmenwechsel in der europäischen Bau- und Wohnkultur, heisst es in der Pressemitteilung. "In einer Branche, die von umweltschädlichen Abrisspraktiken und gewinnorientierter Entwicklung geprägt ist, rückt «HouseEurope!» die Architektur als Instrument für das politische und öffentliche Wohl in den Vordergrund." Der Preis wird am 21. Oktober 2025 in Brüssel offiziell verliehen. Die externe Seite Unterschriftensammlung für die Initiative läuft noch bis Ende Januar 2026 in allen EU-Mitgliedstaaten.

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